Elopage ErfahrungsberichtElopage Erfahrungsbericht

Elopage

Kursplattform & Zahlungsanbieter in einem

Dies ist der zweite Teil meiner Kursplattform-Reihe, in der ich dir Tools für deine Onlinekurs-Erstellung vorstelle.

Im ersten Teil habe ich dir DigiMember vorgestellt, ein Tool, mit dem du deinen Onlinekurs auf deiner eigenen Website einbinden kannst. Jetzt geht es mit externen Kursplattformen weiter. Den Anfang macht ein sehr bekanntes Tool: Elopage*.

Ich habe selbst schon einige Kurse für Kundinnen bei Elopage erstellt und auch einen eigenen Minikurs veröffentlicht. Außerdem habe ich mittlerweile schon viele verschiedene Elopage-Kurse als Teilnehmerin besucht. Deshalb kann ich gut aus beiden Perspektiven berichten.

Was ist Elopage?

Elopage* ist eine All-in-one-Plattform. Das bedeutet, man kann damit nicht nur Onlinekurse abbilden und verkaufen, sondern auch andere digitale Produkte. Dazu gehören Mitgliederbereiche (Memberships), Downloadprodukte, Codes, Bundles, eTickets und Zertifikate. Ebenso kannst du digitale Dienstleistungen über Elopage verkaufen.

Das Tool kommt aus Deutschland und ist im DACH-Raum sehr bekannt. Viele UnternehmerInnen nutzen Elopage, sodass es technisch ausgereift ist. Elopage entwickelt sich dynamisch mit den Ansprüchen der Nutzen weiter.

Externe Kursplattform

Bei Elopage werden deine Kursinhalte gespeichert. Du lädst deine Inhalte, wie Videos, Audios & PDFs dort hoch und kannst Texte dazuschreiben.

Bei einer externen Plattform bist du immer von eben dieser abhängig. Theoretisch können sich die Funktionen und Preise jederzeit ändern oder im schlimmsten Fall könnte die Plattform auch pleitegehen. Ehrlicherweise kann man hierzu jedoch sagen, dass Elopage mittlerweile sehr etabliert ist, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass sie einfach vom Markt verschwinden, sehr gering ist.

Aber es ist durchaus schon vorgekommen, dass die Preise angehoben wurden. Früher gab es beispielsweise den Essential-Tarif kostenlos für einen Minikurs mit bis zu 5 Modulen. Dieser wird so nicht mehr angeboten. 

Mittlerweile kostet der Essential-Tarif 29 €/Monat, damit einhergehen allerdings auch mehr Funktionen. Einen reinen Tarif für Minikurse gibt es leider nicht mehr.

Deine TeilnehmerInnen können ihren Kursfortschritt speichern

Deine TeilnehmerInnen können einzelne Lektionen als erledigt markieren und sehen durch eine Fortschrittsanzeige immer, wie viel sie bereits absolviert haben – zumindest, wenn sie die Funktion nutzen.

Ich erwische mich selbst häufiger dabei, dass ich mir den zusätzlichen Klick auf „erledigt“ spare – und da werde ich wohl nicht die einzige sein.

An sich ist es aber gerade bei umfangreichen Kursen eine tolle Funktion, damit man auch nach längerer Zeit den Überblick behält. Außerdem kann es motivieren, den Kurs wirklich abzuschließen, weil man den Balken auf 100 % bringen möchte.

Integrierter Zahlungsanbieter

Bei Elopage ist direkt ein Zahlungsanbieter integriert. Weil Kursinhalte und Verkauf über ein Tool laufen, ist der Übergang zwischen beiden besonders smooth.

Wirklich gut gelöst ist auch, dass man den Zahlungsanbieter in 2 Modellen nutzen kann: entweder verkaufst du im eigenen Namen mit geringerer Provision und erledigst die dazugehörige Buchhaltung selbst. Oder du verkaufst im Reseller-Modell, mit höherer Provision, aber weniger Buchhaltungsaufwand für dich.

Gestaltungsfreiheit durch Pagebuilder

Im Vergleich zu anderen externen Kursplattformen bietet Elopage eine sehr große Gestaltungsfreiheit. 

Es gibt einen integrierten Pagebuilder, mit dem du die Seiten mit deinen Kursinhalten nach deinen Wünschen anpassen kannst, ohne dass du dafür besondere Technikkenntnisse besitzen musst.

Beispiel eines Kursaufbaus bei Elopage: links das Menü, oben die Kopfzeile und rechts der große Inhaltsbereich

So funktioniert der Pagebuilder

Via Drag-and-drop kannst du Textfelder, Videos, Bilder, Audios, Buttons, PDFs, Downloads und mehr frei anordnen, sowie jeweils farblich anpassen.

Bei den Texten hast du einige Formatierungsmöglichkeiten und kann aus vielen Schriftarten auswählen. Es ist sogar möglich, eigene Schriftarten hochzuladen.

Auch Icons & Tabellen kannst du hinzufügen. Generell kannst du bei allen Elementen jeweils unterschiedliche Hintergrundfarben nutzen und individuelle Abstände einrichten.

Den Onlinekurs mobilfreundlich bauen

Bei Elopage muss man selbst darauf achten, dass die Elemente auch responsive sind. Das bedeutet, dass deine TeilnehmerInnen sie auch auf dem Tablet und dem Smartphone gut anschauen können.

Dafür kopiere ich mir Elemente teilweise – das geht mit einem Klick – und baue sie doppelt ein: einmal für den Desktop und einmal fürs Smartphone, mit jeweils unterschiedlicher Formatierung. Viele Elemente passen aber auch automatisch für alle Endgeräte, wenn man ein paar Einstellungen beachtet. 

Eine voreingestellte Übersicht ermöglicht es dir, mit wenigen Klicks zu prüfen, wie deine Inhalte auf den unterschiedlichen Geräten dargestellt werden.

Weitere Gestaltungsmöglichkeiten durch Apps

Mit der zusätzlichen App Customization (die ab dem Professional-Tarif inklusive ist und ansonsten 39 €/Monat kostet) hast du noch mehr Designmöglichkeiten.

Damit kannst du dann unter anderem auch den Rahmen deines Onlinekurses anpassen. Das Design des Menüs und der Kopfzeile deines Kurses ist ansonsten sehr schlicht und nicht veränderbar. Auch bei deinem Shop und den Landingpages hast du mit der Customization-App weitere Gestaltungsoptionen.

Mir persönlich sagt das Preis-Leistungs-Verhältnis bei dieser App nicht so zu, weshalb ich gut darauf verzichten kann. Man hat nämlich auch ohne diese extra Funktion ausreichend Möglichkeiten, den Kurs an das eigene Corporate Design anzupassen.

Wenn du fit mit CSS bist, gibt es eine weitere App, mit der du für 5 € / Monat deine Kursseiten mithilfe von CSS individuell anpassen kannst.

Elopage bietet viele Funktionen

Durch den großen Funktionsumfang gibt es wenig, was du bei Elopage vermissen wirst. Außerdem kommen regelmäßig neue Funktionen dazu.

Dadurch ist das Menü allerdings auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Es braucht manchmal Zeit, bis man sich zurechtfindet, gerade weil es teilweise viele Unterpunkte gibt. Nach kurzer Zeit ist es jedoch sehr intuitiv anzuwenden.

Besonders gut gefällt mir, dass man einzelne Funktionen als App dazubuchen kann, sodass man nicht wegen einzelnen Funktionen direkt einen teureren Tarif buchen muss.

Auf Wunsch integriertes Videohosting

Bei Elopage kannst du Videos von YouTube oder Vimeo einbinden, alternativ kannst du aber auch das integrierte Videohosting nutzen. Dieses ist ab dem Essential-Tarif für 10 Videos inklusive (beim Advanced-Paket für 300 Videos, ab dem Professional-Tarif dann unbegrenzt).

Alternativ gibt es auch hierfür wieder eine einzelne App. Sie kostet 10 €/Monat für bis zu 25 Videos. Jedes Video darüber hinaus kostet 0,25 € extra, bzw. mit steigender Videoanzahl (die erste Stufe liegt bei 100 Videos) etwas weniger.

Produktseite und Bezahlseite inklusive

Wenn du Elopage nutzt, legst du automatisch für jedes Produkt eine Produktseite und eine Bezahlseite an. Ohne Customization-App ist die Gestaltung dieser Seiten eingeschränkt. Es ist aber möglich, aus verschiedenen Varianten auszuwählen und deine Brandingfarben einzubinden.

Die Produktseite ist dazu gedacht, um deinen potenziellen KundInnen dein Produkt nochmal kurz vorzustellen. In meinen Augen ersetzt sie aber keine Salespage. Auf der Bezahlseite können sie direkt ihre Daten eingeben und den Kurs kaufen.

Du kannst das Bezahlformular auch via Einbettungscode auf deiner eigenen Website einbinden.

Benutzerfreundlichkeit für deine TeilnehmerInnen

Das Tool ist an sich benutzerfreundlich. Allerdings verwirrt es manche NutzerInnen, dass man selbst ein Passwort festlegen muss. So kann es zu Fragen kommen, wenn deine TeilnehmerInnen erwarten, dass Nutzername und Passwort zugesendet werden und bislang keine Erfahrung mit Elopage haben.

Es gibt mittlerweile eine Funktion namens Magic Login-Link, sodass deine TeilnehmerInnen den Zugang mit nur einem Link bekommen, ohne Nutzernamen und Passwort eingeben zu müssen. Dieser kann aber jeweils nur 1x und für 30 Minuten genutzt werden, also z.B. einmalig direkt nach dem Kauf.

Ein Nutzeraccount für alle gekauften Kurse

Außerdem haben die TeilnehmerInnen alle Kurse, die sie mit einer E-Mail-Adresse gekauft haben, in einem Account.

Das ist auf der einen Seite praktisch, weil man sich für unterschiedliche Kurse nur einmal anmelden muss. Auf der anderen Seite kann es zu Verwirrung führen, wenn man wie ich mehrere verschiedene E-Mail-Adressen nutzt und sich dann nicht merken kann, welcher Kurs mit welcher Mailadresse gekauft wurde.

Außerdem nutzen mittlerweile viele KurserstellerInnen Elopage, vielleicht auch deine WettbewerberInnen. Es kann also sein, dass dein Kurs direkt neben denen von MitbewerberInnen aufgeführt wird.

Integrationsmöglichkeiten

In den teureren Tarifen sind viele Integrationen enthalten, ansonsten kannst du diese auch wieder als einzelne Apps hinzubuchen.

Tracking-Integrationen

Fürs Tracking kannst du für kleines Geld (jeweils 1 € / Monat) Google Analytics, den Google Tag Manager oder das Facebook-Pixel einbinden. Wenn du Tracking nutzt, benötigst du evtl. benutzerdefinierte Cookies, die du ebenfalls als App für 10 € / Monat buchen kannst.

Automatisierungs-Integrationen

Es gibt auch eine Integration für Zapier (3 € / Monat), sowie für jeweils 1 € / Monat für folgende Newsletteranbieter:

  • ActiveCampaign
  • GetResponse
  • MailChimp
  • KlickTipp
  • Mailingwork
  • 4leads

Das hilft dir bei der Bedienung von Elopage

Bei Elopage gibt es einen umfangreichen Hilfebereich. Außerdem werden dir eine kostenlose Academy*, Video-Tutorials und Webinar-Aufzeichnungen bei YouTube, eine eigene Facebook-Community, einen Blog sowie regelmäßige Live-Webinare zur Verfügung gestellt.

Außerdem kannst du eine Anfrage über den Support-Chat oder ein extra Formular stellen. Es gibt sogar die Möglichkeit, bei Elopage anzurufen. Das schätze ich besonders, weil es bei vielen anderen Anbietern nicht so einfach möglich ist. Ich finde, es ist für manche Probleme deutlich einfacher, wenn man mal kurz am Telefon darüber sprechen kann.

Preise – deine Kosten für Elopage

Für die Nutzung als Kursplattform gibt es 4 verschiedene Tarife*. Zusätzlich kommen pro Verkauf noch die Kosten für den Zahlungsanbieter hinzu. Diese richten sich nach deinem Umsatz und den Preisen deines Produkts, nähere Infos findest du in dieser Preismatrix.

Zu Beginn hast du auch die Möglichkeit, Elopage 14 Tage kostenlos zu testen.

Die 4 Tarife im Überblick (Stand 05/2022):

Essential-Paket

  • kostet 29 € / Monat
  • bis zu 100 Kunden
  • unbegrenzt viele Kurse / Produkte
  • Videohosting für 10 Videos
  • Live Stream Events (bis zu 30 min inklusive)
  • keine Integrationen

Advanced-Tarif

  • 49 € / Monat oder 504 € / Jahr bei jährlicher Zahlweise
  • unbegrenzt viele Kunden
  • unbegrenzt viele Kurse / Produkte
  • Videohosting für bis zu 300 Videos
  • Live Stream Events (bis zu 20 h inklusive)
  • Sales Funnel & Tracking-Integrationen

Professional-Tarif

  • 99 € / Monat oder 888 € / Jahr
  • Videohosting für unbegrenzt viele Videos
  • Live Stream Events (bis zu 80 h inklusive)
  • Customization App
  • alle Schnittstellen
  • Datenschutzgenerator
  • Support-Chat-Widget

Premium-Tarif

  • 279 € / Monat oder 2.496 € / Jahr
  • Live Stream Events (bis zu 250 h inklusive)
  • 100 % White-Labeling (sodass deine Kunden nicht merken, dass du Elopage nutzt)
  • persönliche Betreuung

Eine eigene App ist möglich, aber teuer

Eine eigene App ist ebenfalls möglich, diese kostet allerdings jeden Monat 219 € Servicegebühr.

Es gibt andere Plattformanbieter, bei denen eine App in den mittleren Tarifen bereits inklusive ist.

Vor- und Nachteile von Elopage im Überblick

Vorteile:

  • integrierter Zahlungsanbieter, sowie Verkauf von weiteren digitalen Produkten
  • monatliche Zahlweise mit Tarifen, aber auch zusätzliche Buchung von einzelnen Apps möglich
  • deutsches Tool
  • sehr etabliert am Markt
  • für externe Plattform sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten
  • viele Funktionen
  • viele Schnittstellen
  • Kursfortschrittsanzeige

Nachteile:

  • die vielen Funktionen können anfangs überfordern
  • Menü ist teilweise unübersichtlich mit vielen Unterpunkten
  • Abhängigkeit von einem Tool (& deren Preisen)
  • die Preisgestaltung muss man erst durchblicken
  • eigene App ist vergleichsweise teuer

Mein Resümee für dich: Wann empfehle ich Elopage?

Elopage* ist ein sehr gutes Tool mit vielen Funktionen. Gerade wenn man (noch) keine Website auf der Basis von WordPress.org hat, oder den Aufwand eines Kurses auf der eigenen Website scheut, ist Elopage eine gute Alternative. Gerade, weil es für eine externe Plattform sehr viele Anpassungsmöglichkeiten gibt.

Ich finde es zudem sehr charmant, Zahlungsanbieter und Plattform in einem Tool zu verbinden.

Elopage ist sehr verbreitet

Mittlerweile nutzen viele KursanbieterInnen Elopage – aus gutem Grund.

Wenn man als TeilnehmerIn viele Elopage-Kurse kauft, fällt einem auf, dass eigentlich alle Kurse ziemlich ähnlich aussehen.

Kurse, die auf der eigenen Website eingebunden sind, sind da deutlich vielfältiger. Bei anderen externen Plattformen ist das einheitliche Aussehen allerdings noch stärker ausgeprägt, es fällt nur noch nicht so auf, weil sie zum Großteil noch nicht so verbreitet sind.

Mein Fazit

Ich kenne viele, die mit Elopage sehr zufrieden sind und empfehle es auch gerne weiter, wenn man sich Gestaltungsmöglichkeiten wünscht, ohne sich mit der eigenen Website beschäftigen zu müssen.  

Gerade, wenn es dir gefällt, alles in einem Tool zu haben, kann ich dir Elopage ans Herz legen.

Alternativen zu Elopage

Mittlerweile habe ich immer wieder Kundinnen, die von Elopage zu einem Onlinekurs auf der eigenen Website wechseln. Einfach, weil sie sich noch mehr Gestaltungsfreiheit & Kontrolle wünschen. Falls das für dich interessant klingt, kannst du gerne in meinen Blogartikel über DigiMember schauen.

Es gibt noch einige externe Plattformen, die weniger Gestaltungsspielraum bieten, dafür aber auch schneller einrichtet werden können. Dazu gehören Apprex, Coachannel, Coachy, Memberspot* oder Reteach. Du findest Blogartikel über einige dieser Tools in meinem Blog.

Welche Kursplattform passt für dich?

Insgesamt würde ich nie allgemein ein Tool über alle anderen stellen, weil jedes Tool Vor- und Nachteile mitbringt.

Mit meinem Selbstlernkurs Plattform-Guide findest du die beste Kursplattform inkl. Zahlungsanbieter für deine Anforderungen, ohne stundenlang recherchieren zu müssen.

Schau alternativ in meine Angebote, wenn du lieber 1:1 beraten werden möchtest.

*Werbung / Affiliate-Link

Teile diesen Blogartikel:

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich bin Lena,

Onlinekurs-Expertin für Unternehmerinnen, die ihr Wissen in einem Onlinekurs weitergeben möchten.

Mit meinem Know-how als Wirtschaftspsychologin und meiner Erfahrung als Personalentwicklerin für über 1.700 Mitarbeiter unterstütze ich dich dabei, deinen eigenen Onlinekurs zu erstellen.

Ich verbringe gerne Zeit draußen in der Natur – mit meinem Pferd oder unseren beiden Hunden. Außerdem liebe ich es, neue Orte mit dem Campervan oder Rucksack zu entdecken!