Spreadmind

All-in-one-Tool mit großem Gestaltungsspielraum

Dies ist der 7. Teil meiner Onlinekurs-Plattform-Reihe. Schau gerne auch in die anderen Blogartikel:

1. Blogartikel über DigiMember: Onlinekurse mit dem Plugin DigiMember* auf der eigenen Website einbinden
2. Blogartikel über Elopage: als Kombination aus externer Kursplattform und Zahlungsanbieter bietet Elopage* viele Funktionen und viel Gestaltungsspielraum
3. Blogartikel über Memberspot: als externe Kursplattform punktet Memberspot* besonders mit der intuitiven Bedienung
4. Blogartikel über Reteach: als externe Kursplattform mit vielen Funktionen ist Reteach insbesondere für mittelständische Unternehmen sehr interessant
5. Blogartikel über Coachy: als etablierte externe Kursplattform inkl. Landingpage-Builder punktet Coachy* mit vielen Funktionen
6. Blogartikel über Coachannel: Coachannel* ist ein Funnel-Builder mit integrierter Kursplattform

In diesem Teil geht es um Spreadmind*, ein All-in-one-Tool mit einem großen Gestaltungsspielraum, das ich für meine KundInnen getestet habe.

Spreadmind* ist vor allem für dich geeignet, wenn du gerne möglichst wenig verschiedene Tools nutzen möchtest. Denn es vereint viele Funktionen, die du fürs Onlinebusiness benötigst, in einem Tool.

Der große Vorteil ist, dass dadurch auch der Support komplett aus einer Hand kommt und dir daher bis ins Detail zu allen Themen weiterhelfen kann.

Spreadmind übernimmt zusätzlich auch den technischen und vertragsrelevanten Endkundensupport gegenüber deinen KundInnen, was dir viel Arbeit abnehmen kann.

Was ist Spreadmind?

Spreadmind* ist in ein All-In-One Tool. Das bedeutet, mit Spreadmind kannst du deine Onlinekurse einbinden und Zahlungen abwickeln, aber damit auch deine Website inkl. Blog oder Podcast erstellen.

Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und kommt aus Deutschland, das ist sowohl aus Datenschutzsicht als auch in Bezug auf den Support sehr praktisch. Die Server stehen in Deutschland.

Zahlungsanbieter ist direkt integriert

Bei Spreadmind benötigst du keinen externen Zahlungsanbieter – dieser ist nämlich direkt im Tool integriert.

Spreadmind tritt dabei als Reseller auf, das heißt, sie treten als Verkäufer gegenüber deinen KundInnen auf und verkaufen deine Kurse in deinem Namen.

Etwas unglücklich finde ich, dass einige Zahlungsanbieter-Funktionen, wie Abo- und Ratenzahlung, oder ein Partnerprogramm für Affiliate-Marketing, erst in den höheren Tarifen enthalten sind.

Du kannst deine TeilnehmerInnen manuell einzeln oder als Gruppe über einen CSV-Import hinzufügen, wenn du keine automatisierte Zahlungsabwicklung benötigst.

Spreadmind basiert auf WordPress

Spreadmind basiert auf WordPress, was man im Backend des Anbieters auch merkt. Falls du bereits eine eigene Website auf Basis von WordPress.org hast, wird dir bei Spreadmind vieles bekannt vorkommen.

Im Gegensatz zu einer WordPress-Website brauchst du dich bei Spreadmind allerdings nicht ums Webhosting, Backups oder Updates kümmern – dies übernimmt der Anbieter für dich.

Du hast also bei Spreadmind den großen Gestaltungsspielraum eines Kurses auf der eigenen Website, trägst aber deutlich weniger Verantwortung für die Technik.

Infos zur Erstellung deines Onlinekurses

Du kannst einen Kurs bei Spreadmind mit wenigen Klicks erstellen und Lektionen hinzufügen. Um Lektionen besser zu strukturieren, kannst du sie in Themen einordnen. Bei jeder Lektion kannst du eine automatische Freischaltung zu einem bestimmten Datum oder einer Anzahl von Tagen nach Kauf einstellen.

Besonders praktisch finde ich, dass du bei Spreadmind eine Lektion zu mehreren Kursen hinzufügen kannst, ohne sie dafür duplizieren zu müssen. Das spart viel Zeit, vor allem, wenn du die Lektion anpassen möchtest.

Designanpassungen

Bei Spreadmind kannst du dir aussuchen, ob du lieber mehr oder weniger Gestaltungsspielraum nutzen möchtest.

Du kannst ein einfaches Design auswählen, das eher schlicht ist, mit dem du aber in kurzer Zeit deine Inhalte veröffentlichen kannst. Alternativ kannst du mithilfe des Divi-Builders auch komplizierte Designs in deinen Lektionen umsetzen.

Die Nutzung von Divi benötigt anfangs etwas Einarbeitungszeit, der Pagebuilder ist jedoch sehr bekannt und daher auch gut dokumentiert. Du findest bei Bedarf sehr viele Tutorials, die dich bei der Erstellung unterstützen.

Falls du dir nicht sicher bist, wie du ein Designvorhaben umsetzen kannst, kann dir dabei auch der Support von Spreadmind helfen.

Infos zum Videohosting

Praktischerweise ist der Upload von unbegrenzt vielen Videos und Audios in allen Tarifen im Preis inklusive.

Wenn man die Videos sowieso bereits bei Vimeo oder YouTube hochgeladen hat, kann man auch diese mit einem Link einbinden.

Du kannst sogar reine Videokurse mit Spreadmind erstellen, bei der deine TeilnehmerInnen am Ende eines Videos automatisch zur nächsten Videolektion weitergeleitet werden.

Verwaltung von Produkten

Mit Spreadmind kannst du nicht nur Onlinekurse verkaufen, sondern auch andere digitale Produkte, wie eBooks oder sogar Offline Veranstaltungen.

Außerdem kannst du mehrere Kurse zusammen als Bundle verkaufen.

Weitere besondere Funktionen

Tagbasiertes Integrationstool

Eine Besonderheit bei Spreadmind ist, dass du deinen KundInnen über das Integrationstool nicht nur Zugang zu deinem Onlinekurs geben kannst, sondern auch zu sämtlichen anderen Inhalten, die du erstellt hast.

Das können zum Beispiel geschützte Blogartikel oder Podcasts sein, aber auch Extra-Seiten oder E-Books.

Inhalte tagbasiert automatisiert freischalten lassen

Das Ganze läuft in Verbindung mit einem Newsletter- oder CRM-Tool. Zum Beispiel kauft jemand deinen Kurszugang, dann wird ihm automatisch ein bestimmter Tag zugewiesen, der dann die entsprechenden Inhalte auf deiner Plattform freischaltet.

In Abhängigkeit zu selbst einstellbaren Variablen (z.B. dem Kursfortschritt), können neue Tags vergeben werden, die wieder weitere Inhalte freischalten. So sehen die TeilnehmerInnen immer das, was gerade zu ihrem Lernfortschritt passt. Dir gibt das viele Möglichkeiten, Inhalte in Abhängigkeit zu Variablen freizuschalten.

Diese Funktion habe ich auf dem Plattform-Markt so noch nirgendwo anders gesehen und ist für einige Anwendungsfälle auf jeden Fall sehr wertvoll.

Möglichkeiten zur Interaktion bei Spreadmind

Du kannst selbst bestimmen, ob deine TeilnehmerInnen in deinem Kurs kommentieren können, oder nicht.

Ab dem Academy-Tarif kannst du außerdem ein eigenes Forum einbinden.

Benutzerfreundlichkeit für deine TeilnehmerInnen

An sich hast du es mit in der Hand, wie benutzerfreundlich dein Kurs ist, da du bei Spreadmind einen großen Gestaltungsspielraum hast.

Mobiloptimierung

Dein Onlinekurs kann auf dem Smartphone oder Tablet über den Browser absolviert werden. Das Design ist responsiv und passt sich an das jeweilige Endgerät an.

Eigene App für deine TeilnehmerInnen

Du kannst deinen Onlinekurs-Bereich für deine TeilnehmerInnen als webbasierte App zur Verfügung stellen. Diese können die TeilnehmerInnen über Google Chrome oder Safari herunterladen (nicht im App-Store!).

Integrationsmöglichkeiten

Newsletter-Tools

Du kannst sehr viele Newslettertools mit Spreadmind verbinden. Zum Beispiel ActiveCampaign, GetResponse, KlickTipp, MailChimp, MailerLite, Sendinblue oder Quentn, aber auch weitere Newsletter- und CRM-Anbieter.

Dies benötigst du auch für die Nutzung des Integrationstools.

Tracking-Integrationen

Fürs Tracking kannst du Google Analytics und den Facebook Pixel einbinden. Außerdem hast du die Möglichkeit, eigene Skripte hinzuzufügen. Ein Cookie-Banner ist bei Spreadmind direkt integriert.

Das hilft dir bei der Bedienung von Spreadmind

Es gibt eine ausführliche Dokumentation inkl. Videos sowie ein Support-Formular, womit du direkten Kontakt zum Supportteam aufnehmen kannst.

Preise – deine Kosten für Spreadmind

Bei Spreadmind gibt es 4 Tarife, wobei die günstigeren beiden sich für UnternehmerInnen eigenen, die bereits eine eigene Website haben und ab dem Expert-Tarif auch die Erstellung einer Website inkl. Blog oder Podcast inklusive sind.

Die 4 Tarife im Überblick (Stand 01/2023):

Starter

• Kostet 39 € / Monat bei monatlicher Kündigung oder 390 € / Jahr
• 3 Onlinekurse oder Produkte (Download-Produkte sind möglich)
• 1.000 Benutzer
• Integrierter Zahlungsanbieter (Reseller-Modell)
• Integrationstool zu Drittanbietern für Newslettertools oder CRMs
• Online Akademie Pass
• Integriertes Videohosting
• Facebook- & Google Tracking

Academy

• Kostet 79 € / Monat bei monatlicher Kündigung oder 790 € / Jahr
• 7 Onlinekurse oder Produkte (Download-Produkte sind möglich)
• 3.000 Benutzer
• Abo- und Ratenzahlung
• Integriertes Forum
• Domain Mapping für eigene Domain

Expert

• Kostet 129 € / Monat bei monatlicher Kündigung oder 1.290 € / Jahr
• Unbegrenzt Onlinekurse oder Produkte (Download-Produkte sind möglich)
• 10.000 Benutzer
• 3 Admin-Zugänge
• Eigene Website mit Landingpages, Blog, Podcast & SEO-Tool
• Partnerprogramm
• Event Ticket System
• Kontaktformulare

Enterprise

• Kostet 349 € / Monat bei monatlicher Kündigung oder 3.490 € / Jahr
• 3 Onlinekurs oder Produkte (Download-Produkte sind möglich)
• 30.000 Benutzer
• 10 Admin-Zugänge
• 3 Spreadmind Plattformen
• Eigenes Branding auf Rechnungen
• E-Commerce Tracking für Google Analytics

Vor- und Nachteile von Spreadmind im Überblick

Vorteile

• integrierter Zahlungsanbieter
• integriertes Forum ab Academy-Tarif
• integrierte Website inkl. Blogartikel & Podcasts ab Expert-Tarif
• großer Gestaltungsspielraum möglich (wie bei eigener Website), gleichzeitig aber deutlich weniger technische Verantwortung
• dynamisches Anzeigen von Inhalten in Abhängigkeit von Tags im Newsletter-Tool
  • für Kurse, Blogartikel, Audios, E-Books uvm.
• alles in einem Tool: umfassender Support für dich und deine KundInnen

Nachteile

• die vielen Funktionen können anfangs überfordern
• Menü ist teilweise unübersichtlich mit vielen Unterpunkten
• die Gestaltung mit Divi benötigt Einarbeitungszeit
• einige Zahlungsanbieter-Funktionen werden erst in höheren Tarif möglich (z. B. Partnerprogramm)

Mein Resümee: Wann empfehle ich Spreadmind?

Spreadmind* empfehle ich vor allem, wenn du den großen Gestaltungsspielraum einer eigenen Website nutzen möchtest, dabei aber die technische Verantwortung abgeben möchtest.

Sehr spannend kann auch das Integrationstool sein, um einen noch umfassenderen und dynamischeren Mitgliederbereich zu erstellen.

Außerdem solltest du All-In-One Tools schätzen, was dir in diesem Fall auch einen tiefgreifenden Support für dich und deine KundInnen ermöglicht.

Alternativen zu Spreadmind

Externe Plattformen

Es gibt andere externe Kursplattformen, die sich intuitiver bedienen und schneller einrichten lassen, z. B. Memberspot*, Coachy* und Reteach. Da hast du dann allerdings auch viel weniger Gestaltungsspielraum und eine reine Kursplattform. In meinem Blogartikel zu Memberspot sowie im Artikel zu Coachy und zu Reteach findest du weitere Infos dazu.

Ein Tool, das ebenfalls mehrere Funktionen in sich vereint, ist Elopage*. Elopage ist Kursplattform und Zahlungsanbieter in einem. Lese gerne meinen Blogartikel zu Elopage, wenn du mehr erfahren möchtest.

Auch der Anbieter Apprex* kombiniert mehrere Funktionen: Kursplattform sowie Webseiten inkl. Blog.

Coachannel* (mehr im Artikel zu Coachannel) und Funnelcockpit* sind Funnel-Builder und Kursplattform in einem Tool.

Einbindung des Kurses auf der eigenen Website

Alternativ lässt sich der Onlinekurs auch auf der eigenen Website einbinden, z. B. mit dem Tool DigiMember* (weiterführende Informationen in meinem Blogartikel zu DigiMember) oder mit Thrive Apprentice oder LearnDash. Damit trägst du dann allerdings die komplette Verantwortung für die Technik selbst.

Welche Plattform ist die richtige für dich?

Bei der großen Auswahl an Kursplattformen kann es schwierig sein, den besten Anbieter für dich zu finden.

Wenn du dich von Anfang an für die passende Plattform entscheiden möchtest, empfehle ich dir meinem Onlinekurs Plattform-Guide. Damit führe ich dich in 5 Schritten zu der Kursplattform inkl. Zahlungsanbieter, die am besten zu deinen Anforderungen passt.